Playgirl
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Tremper, Will
Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1965
SW, Spielfilm
Produktion: Will Tremper Film
FSK: ab 12 Jahren
35 mmDCPdigital file3 Bilder
Inhalt
Das Fotomodell Alexandra kommt nach Berlin, um eine Affäre aufzufrischen, die sie in Rom mit dem Geschäftsmann Joachim Steigenwald hatte. Der Vielbeschäftigte aber lässt sich verleugnen und Alexandra von seinem Angestellten Siegbert Laner zum Sightseeing einladen. Umgehend bezirzt Alexandra auch ihn. Als es zur Begegnung mit Steigenwald kommt, steht sie zwischen zwei Männern, immer bereit für weitere Flirts … »Mit hübschen Frauen hübsche Sachen machen«, das war es, was der Journalist Will Tremper als Quintessenz der Nouvelle Vague in sein radikales Oberflächenkino übernahm.
Ohne Förderung und festes Skript gedreht, inventarisiert sein PLAYGIRL alles damals irgendwie Moderne vom Markenartikel bis zu moralischen Codes. Dies diente einer hybriden, im bundesdeutschen Kino allerdings bemerkenswerten Weltläufigkeit, zu der Prominenz wie der mondäne Modemacher Heinz Oestergaard, aber eben auch das avantgardistische Ensemble The Living Theatre gleichrangig beitragen sollten.
Als Film gewordenes »Schaufenster des Westens« atemberaubend affirmativ, stand Trempers Arbeit zu den »Jungfilmern« in deutlicher Distanz. Um die »Errettung der äußeren Wirklichkeit« (Kracauer) hat er sich gleichwohl enorm verdient gemacht.
Quelle: Internationale Filmfestspiele Berlin/SDK, Jörg Schöning
Anfangs der sechziger Jahre kommt das hoch bezahlte Supermodel Alexandra Borowski nach Berlin und taucht ins Nachtleben ein. Die Männer begehren sie, doch sie kann und will sich nicht entscheiden. «Playgirl», durch den ein Hauch von Nouvelle Vague weht, gehört zu den schönsten Pop-Art-Filmen der sechziger Jahre. Stylisch fotografiert und von einer beschwingten, jazzigen Filmmusik getragen, ist er eine einzige Liebeserklärung an Berlin.
Die wunderbare Grossstadtballade machte die schöne Eva Renzi über Nacht zum Star. «Ein Jahr, bevor David Hemmings in ‹Blow up› mit der Kamera durch das London der Swingin’ Sixties streunte, setzte Tremper Fotosessions ins Bild, bei denen man gespannt wartet, bis ein bestimmtes Lebensgefühl für kurze Augenblicke ganz an die Oberfläche tritt, um ein für allemal auf Zelluloid gebannt zu werden.» FAZ
Quelle: Kinok
Verleihkopien
Zu diesem Film sind Kopien mit den folgenden Eigenschaften verfügbar.
- 35 mm, OF, 90 min
- DCP, deutsch, Untertitel englisch, 86 min, 25BPS, OF & OmU: optionale engl. UT
- digital file, deutsch, 85 min, 25BPS, VOD-fähig. Bitte fragen Sie mögliche Formate und Untertitel bei unserem Verleih an.
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Filmbegleitende Materialien
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Stab
Regie | Tremper, Will |
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Produktion | Will Tremper Film |
Mit | Eva Renzi, Harald Leipnitz, Paul Hubschmid |
Mit
Eva Renzi | (Alexandra Borowski) |
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