Henry Marx, Herausgeber. Über die deutschsprachige New Yorker Zeitung "Aufbau"
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USA 1993
SW
Produktion: Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH
Inhalt
Februar 1937 Emigration nach Amerika; über Gründe, mögliche Alternativen, Verluste und Hoffnungen; Situation an der Universität in Berlin und eigene politische Orientierung; über Untätigkeit des Bürgertums, von Juden und Nicht-Juden und das Versagen der christlichen Kirchen im Nationalsozialismus; der erste Tag in New York; über die Unmöglichkeit, sein Studium fortzusetzen, dafür Studien der amerikanischen Geschichte an der NYU; Situation der jüdischen Gemeinden in New York und deren Migrationsbereitschaft; die Rolle deutscher nazistischer Gruppierungen in Amerika und das Ansehen der deutschen Sprache; über deutschsprachige Zeitungen wie den Aufbau und die New Yorker Staats-Zeitung, das Volksecho, die Volkszeitung und fehlendes Europa-Bild der Amerikaner; weiterer beruflicher Weg Tellerwäscher; anschließend Einstieg in die Pressearbeit bei der Staats-Zeitung als Musik-, Theater- und Filmkritiker, später Medizinjournalist, Korrespondent und Mitbegründer eines deutschen Theaters; 1969 Arbeit beim Goethe-Haus und ab 1985 bei der Zeitung Aufbau; über den Aufbau, gegründet 1934, ein Zentrum und fast eine Hilfsorganisation; Schwierigkeit, drei Identitäten zu vereinbaren am Beispiel des deutsch-jüdisch-amerikanischen Bankiers Jakob Schiff und an dem von Aby Warburg; über das Schicksal von George Grosz; ein Artikel von Emil Ludwig; politische Orientierung des Aufbau, Position zum Hitler-Stalin-Pakt und zur sogenannten Reichskristallnacht; über die Arbeit von Rudolf Brandl, Manfred George und Dorothy Thompson; über Hannah Arendt als kritische Autorin des Aufbau; McCarthy-Zeit und Kommunistenverfolgung; der Aufbau nach 1945; über Oskar Maria Graf; der Aufbau als kritische Stimme, über Geschäftsführung und Wirtschaftlichkeit sowie Kunden in der ganzen Welt; Stellungnahme zur vorzeitigen Haftentlassung des Kommandanten von Treblinka; Auseinandersetzung mit Jes Rau über den Artikel Holocaustmaschine in der New Yorker Staats-Zeitung zum Holocaust-Museum in den USA; Kritik an Historikern, die bisher nicht die Lebensgeschichten der einfachen Emigranten beschrieben haben; Gedanken zur deutschen Wiedervereinigung, über die Mentalität der Ostdeutschen und über das Versagen der Psychologen bei deren Einschätzung; persönliche Bekanntschaft mit Stefan Heym; Beziehungen zur Jüdischen Gemeinde in der DDR in Leipzig, in Halle/Saale und zu anderen osteuropäischen Staaten von 1989; über wachsenden Antisemitismus in Osteuropa nach 1945; zur jetzigen Situation der jüdischen Bevölkerung in Osteuropa, insbesondere in der ehemaligen Sowjetunion und die Gefahr einer Millionenwanderung, der man mit finanziellen Hilfen und Know-how entgegenwirken muss; Haltung der amerikanischen Juden zum Thema Israel und Palästina und über das Treffen der beiden Staatsführer Rabin und Arafat;Schnittbilder: New York: Redaktion des "Aufbau" und Straße
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Stab
Interviewer | Holmar Attila Mück |
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Person, sekundär | |
Person, primär | |
Produktion | Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH |