Gerhard Zwerenz. Über Wolfgang Harich
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Regie: Jan Franksen
Deutschland 2000
SW
Produktion: Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH
Inhalt
Frühjahr 1956, XX. Parteitag der KPdSU und Wirkung der Rede von Chruschtschow auf junge Intellektuelle als "eine Art 17. Juni der Intellektuellen in der DDR"; Hoffnung auf Reformen in der sozialistischen Gesellschaft als "letzte Chance für das sowjetische Sozialismus-Modell, sich ernsthaft zu reformieren"; das Philosophische Institut Leipzig und der Schriftstellerverband als zwei Fronten; Aufbau-Verlag; Arbeit in der Redaktion der Wochenzeitung "Sonntag" (Zeitschrift des Kulturbundes) und Bekanntschaft mit Wolfgang Harich, Walter Janka, Gustav Just und Heinz Zöger; Entstehung des Feuilletons "Leipziger Allerlei" und sein Gedicht "Die Mutter der Freiheit heißt Revolution"; über seinen Parteiausschluss aus der SED während einer Veranstaltung in der Leipziger Kongresshalle; Kontakte zu Carola Bloch und Georg Lukács; der Petöfi-Klub als Vorbild; Warnung durch Jochen Wenzel, der Harich in Berlin getroffen hat, als dieser gerade von Walter Ulbricht kam; Reaktion von Ernst Bloch auf die Verhaftung Harichs; über das Ost-Büro der Westberliner SPD als Agentennetz und seine Verwunderung über Harichs Kontaktaufnahme zu diesem Büro; Suche nach dem Sterbehaus von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Goldschmidtstraße während der goldenen Leipziger Jahre; über die eigene Betroffenheit wegen der Feindschaft zwischen Janka und Harich und der gescheiterte Versuch, beide miteinander zu versöhnen; darüber, dass Harich als zeitlebens vorzüglicher Analytiker frühzeitig erkannt hat, dass die Linke weltweit - aber besonders in Deutschland - stets um eine Geschichtsepoche zurück liegt und Anwendung dieser Erkenntnis auf die deutsche Wiedervereinigung; zur Kritik Harichs an den DDR-Linken, an der PDS mit Gregor Gysi und an den Grünen; Harichs Memorandum von 1956.
Verleihkopien
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Stab
Interviewer | Jan Franksen |
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Kamera | H. Dernbacher |
Person, primär | |
Person, sekundär | |
Produktion | Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH |
Regie | Jan Franksen |
Ton | K. Kofahl |