THE DRAMA OF REALITY
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Werner Herzog«
In deutscher Sprache, auf Anfrage in englischer Sprache möglich
Die Unterscheidung zwischen Spiel- und Dokumentarfilm war für Werner Herzog nie wesentlich. Ob er Found Footage einbindet, Strategien des Reenactments variiert, ethnografische Bilder mit klassischer Musik konfrontiert oder im Sinne einer »ekstatischen Wahrheit« Dinge hinzuerfindet: Stets ist Herzogs Künstler-Ich Teil der Erzählung. Insbesondere seine charakteristische Stimme aus dem Off verleiht den Dokumentarfilmen ihre Legitimation. Bei ›Little Dieter Needs to Fly‹ führte diese Herangehensweise zu Auseinandersetzungen mit der produzierenden Sendeanstalt, wie der in der Ausstellung gezeigte Briefwechsel belegt. Der Film wurde zur Vorlage für zahlreiche Reenactmentfilme, beispielsweise den von Herzog produzierten ›The Act of Killing‹ (DK, NO, UK 2012) von Joshua Oppenheimer, der in der Ausstellung ebenfalls zu Wort kommt.
Treffpunkt: Foyer des Filmhauses
→ Teilnahme kostenfrei