European Restorations
Werkstattbericht: »Zur Restaurierung von ›Der Golem, wie er in die Welt kam‹« mit Anke Wilkening (Restauratorin)
In englischer Sprache
Nach dem Ersten Weltkrieg strebten deutsche Produktionsfirmen die internationale Vermarktung ihrer Filme an. Viele Stummfilme des Weimarer Kinos sind daher heute als Exportfassungen in ausländischen Archiven überliefert, während die deutschen Kinofassungen verschollen sind. Die Zugänglichmachung eines Originalnegativs der Cinematek in Belgien ermöglichte 2018 eine neue Restaurierung von Paul Wegeners ›Der Golem, wie er in die Welt kam‹ durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.
Film:
11:30 ›Der Golem, wie er in die Welt kam‹
DE 1920, Regie: Paul Wegener
OmeU
Originalformat: 35 mm, 1.33:1, stumm, viragiert
DCP 4K, 76 Min, Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Prag im 16. Jahrhundert: Kaiser Rudolf II. will die jüdische Bevölkerung aus der Stadt vertreiben. Rabbi Löw erschafft die Lehmfigur Golem, um das drohende Unheil für die Bewohner*innen des jüdischen Ghettos abzuwenden. Während dies zunächst gelingt, wendet sich der Golem schließlich gegen seinen Schöpfer und läuft Amok. Paul Wegeners dritte Verfilmung der jüdischen Legende war künstlerisch wie wirtschaftlich eine der erfolgreichsten deutschen Stummfilmproduktion.
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