Helen Mirren
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Goldener Ehrenbär für Helen Mirren
Die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen der britischen Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Dame Helen Mirren die Hommage und verleihen ihr den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Im Rahmen der Preisverleihung wird am Donnerstag, den 27. Februar 2020, im Berlinale Palast The Queen (GB/F/I 2006, Regie: Stephen Frears) gezeigt.
Helen Mirren ist nicht nur eine der weltweit anerkanntesten Schauspielerinnen, sie war auch eine der jüngsten, die jemals in die berühmte Royal Shakespeare Company aufgenommen wurde. Ihre Ausstrahlung, ihre Ausdrucksstärke und ihre darstellerische Bandbreite stellt sie immer wieder in unterschiedlichsten Genres unter Beweis. Im Laufe ihrer Karriere wurde Helen Mirren unter anderem 2007 mit dem Oscar und dem Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin für The Queen (GB/F/I 2006, Regie: Stephen Frears) ausgezeichnet. Neben zahlreichen internationalen Filmpreisen erhielt sie mit dem Olivier Award, dem Tony Award und dem Drama Desk Award auch die wichtigsten Theaterpreise. Helen Mirren hat einen einzigartigen Schauspielstil entwickelt, der es ihr erlaubt, im britischen ebenso wie amerikanischen Kino in ihrem Element zu sein, mit Autoren wie Altman oder Schrader zu arbeiten, aber genauso auch in großen US-Action-Filmen zu spielen.
Nachdem sie hauptsächlich am Theater, insbesondere mit der Royal Shakespeare Company, gearbeitet hatte, übernahm sie 1969 ihre erste große Kinorolle in Michael Powells Komödie Age of Consent (AUS). 1980 fiel sie dann in The Long Good Friday (GB, Regie: John Mackenzie) als durchsetzungsfähige Freundin eines Gangsterbosses auf. Legendär ist auch ihr Auftritt als Georgina in Peter Greenaways Film The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover (GB/F/NL 1989). Ab den 1990er-Jahren erweiterte Helen Mirren ihr Rollenspektrum in Film und Fernsehen und war unter anderem 2001 in Robert Altmans Gosford Park (Berlinale 2002) zu sehen. Mit Calendar Girls (GB/USA 2003, Regie: Nigel Cole) bewies sie einmal mehr auch ihr komödiantisches Talent. Zwischen 1991 und 2006 spielte sie zudem die Ermittlerin Jane Tennison in der siebenteiligen TV-Serie Prime Suspect (GB).
In The Last Station (D/GB/RUS 2009) unter der Regie von Michael Hoffmann, verkörperte sie Leo Tolstois Ehefrau Sophia. Mit dem Filmdrama Woman in Gold (USA, Regie: Simon Curtis) und Filmpartner Ryan Reynolds war sie 2015 bei der Berlinale zu Gast. Seither war sie unter anderem in Eye in the Sky (GB 2015, Regie: Gavin Hood) und The Leisure Seeker (F/I 2017, Regie: Paolo Virzì) zu sehen. Grandios spielt Helen Mirren auch an der Seite von Ian McKellen die Hauptrolle in dem soeben in Deutschland gestarteten Thriller The Good Liar (USA, Regie: Bill Condon), der ebenfalls im Rahmen der Hommage gezeigt wird.
Die Filme der Hommage
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The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover
GB/F/NL 1989, Regie: Peter Greenaway
Während sich ein Gangsterboss in einem Gourmetrestaurant allabendlichen Tafelfreuden hingibt, hat seine Frau eine heimliche Affäre mit einem Stammgast. Sex, Mahlzeiten und Gewalt – kunstvoll inszeniert im Stil einer elisabethanischen Rachetragödie.
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The Good Liar
USA 2019, Regie: Bill Condon
Ein alternder Anlagebetrüger hat es auf das Vermögen einer nur scheinbar naiven Witwe abgesehen. In einem Thriller mit Hitchcock-Appeal liefern sich Helen Mirren und Ian McKellen als gleichberechtigte Kontrahent*innen ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel.
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The Last Station
D/GB/RUS 2009, Regie: Michael Hoffmann
Im letzten Lebensjahr Tolstois kommt es zwischen dem Schriftsteller und seiner Ehefrau Sofja zu leidenschaftlichen Auseinandersetzungen um die Rechte an seinem Werk. Helen Mirren und Christopher Plummer brillieren als alterndes, aber temperamentvolles Paar.
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The Long Good Friday
GB 1980, Regie: John Mackenzie
Ausgerechnet als ein Londoner Gangsterboss über eine Kooperation mit der New Yorker Mafia verhandelt, muss er sich brutaler Anschläge erwehren. Ein spannender Thriller, in dem Helen Mirren die übliche Rolle der Gangsterbraut neu und modern interpretiert.
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The Queen
GB/F/I 2006, Regie: Stephen Frears
Nach dem Unfalltod von Princess Diana bringt Elizabeth II. England durch ihr Schweigen an den Rand einer Staatskrise. Mit viel Feingefühl und Verständnis zeichnet Helen Mirren das Porträt einer verunsicherten, aber verantwortungsbewussten Regentin.
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King Vidor
Zur RetrospektiveDer amerikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor King Vidor (1894–1982) steht im Zentrum der Retrospektive 2020.
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