Lächeln wie Mona Lisa, kichern wie ein Schulmädchen, grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Es gibt viele Formen und Vorformen des Lachens: vom milden Schmunzeln eines Loriot bis zum Lachflash bei Stefan Raab. Gute Witze sitzen im Gebüsch und brechen aus dem Hinterhalt hervor. Andererseits reizt nichts so sehr zum Lachen wie das Vor-Lachen: Deshalb wohl werden in amerikanischen Comedies virtuelle Zuschauerlacher eingespielt.
Dass Lachen gesund sei, weiß von alters her der Volksmund. Psychologie und Medizin scheinen das heute zu bestätigen. Doch so einfach ist es auch wieder nicht: Denn zum Anlachen kommt immer auch das Auslachen hinzu, zur heiteren
Ausgelassenheit, zum unverfänglichen Scherz immer auch die bittere Satire, die beißende Ironie, die verletzende Karikatur. Scherz, Satire, Ironie – Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen spüren der tieferen Bedeutung des Lachens nach: Dr. Marleen Stoessel (Kulturpublizistin), Prof. Dr. Willibald Ruch (Persönlichkeitspsychologe, Universität Zürich), Dr. Barbara Merziger (Linguistin und Sexologin), Harald-Alexander Korp (Religionswissenschaftler), Barbara Sichtermann (freie Autorin), Stefan Lukschy (Autor und Regisseur), Dr. Julian Hanich (Filmwissenschaftler, Freie Universität Berlin), Prof. Carey Harrison (Literaturwissenschaftler, City University New York), Dr. Rüdiger Zill (Philosoph, Einstein Forum).
Die Dokumentation ist anlässlich des Symposiums »Zum Lachen!« erschienen, einer Begleitveranstaltung zur Ausstellung »Loriot. Die Hommage«. Sie ist zu beziehen überinfo [at] deutsche-kinemathek.de ( info[at]deutsche-kinemathek[dot]de)