Wer war Vlado Kristl?
»Einer der bedeutendsten Künstler in der Bundesrepublik, weit unterschätzt, leider mit allen zerstritten«. (Wolf Lobeck)
»Der erfolgreichste erfolglose Regisseur des Jungen Deutschen Films. Sein Werk, verzweifelt und komisch, ist irgendwo zwischen Buster Keaton, den Marx Brothers, Karl Valentin und Ernst Jandl anzusiedeln.« (Wilhelm Roth)
»Vielleicht der radikalste Filmemacher, den Westdeutschland je besaß.« (Thomas Elsaesser)
»Ein Leinwand-Hackepeter.« (Dieter Strunz)
Auf diese und andere Bezeichnungen trifft man, sobald man versucht, sich über Vlado Kristl schlau zu machen. Und überall, wo sein Name fällt, ist das Wort von der Anarchie nicht fern. Wer also war Kristl?
»Christian Schulte hat jetzt in der verdienstvollen Reihe Filit (Film und Literatur) das erste Buch über Kristl vorgelegt. Es ist keine komplette Darstellung seines Werks, das Literatur, Malerei und Film in einer schwer überschaubaren Masse umfasst, sondern eine Würdigung aus dem Geist der Kulturkritik von Benjamin und Adorno in Form von 14 Essays«. (Thomas Brandlmeier, Filmdienst, Nr. 14, 2010)