Ihre Schönheit, ihre zahllosen Affären und ihr tragisches Schicksal beschäftigten die Phantasien von Millionen. Rast- und ruhelos war sie auf der Suche nach Anerkennung, nach körperlicher und seelischer Erfüllung, nach geistiger Anregung und irdischer Führung. Doch anders als andere Biographen zeichnet Günter Krenn Romy Schneiders Leben nicht allein anhand der Skandale nach, die es begleiteten, sondern nimmt ihre mehr als 60 Filme in den Blick. In unablässiger Folge drehte sie mit den bekanntesten Regisseuren ihrer Zeit, mit Claude Sautet, Orson Welles, Luchino Visconti und Andrzej Zulawski, und verausgabte sich dabei völlig – getrieben von dem Ziel, das verhasste Klischee der »Sissi«-Filme abzustreifen. Krenn geht darüber hinaus auch auf das komplizierte Verhältnis zwischen dem Star und der Öffentlichkeit ein. Nur zu oft trennte Romy Schneider nicht mehr zwischen privater und öffentlicher Tragödie, sondern stilisierte ihre innersten Abgründe zu öffentlichen Inszenierungen, von denen sie medienwirksam profitierte und an denen sie zugleich zerbrach.