Als »leading comedians« ihrer Zeit erreichen Mae West (1893–1980), Rosalind Russell (1907–1976) und Carole Lombard (1908–1942) bis heute ihr Publikum auf ganz individuellen Wegen: Mae West spielt mit den Klischees des Weiblichen und kehrt mit zweideutigen Blicken und anspielungsreicher Sprache etablierte Geschlechterverhältnisse um. Rosalind Russell besticht in ihren Rollen als selbstbewusste Karrierefrau durch schlagfertigen Witz und überrascht zugleich mit Slapstick-Komik. Carole Lombard überzeugt mit subtiler Eleganz, mal als verwöhnte Millionenerbin, mal als ehrgeizige Schauspielerin, die Bühne oder Leinwand erobern will.
Rainer Rother stellt diese Stars in drei Essays vor. Es zeigt sich: Komödien nutzen Klischees, spielen mit ihnen – brechen sie jedoch auch. In den schauspielerischen Leistungen von West, Russell und Lombard findet die »goldene Ära« Hollywoods ihren ebenso mutigen wie anmutigen Kommentar.
»Ein lesenswertes Buch, das neben Mae Wests ›I’m No Angel‹ Vorfreude auf die nächste [...] Berlinale weckt.«
Jens Hinrichsen, Monopol Magazin