Angeregt durch Filme wie ›Der Untergang‹ (2004) und ›Mein Führer – Die Wirklich Wahrste Wahrheit über Adolf Hitler‹ (2006) hat die Frage, ob und wie Hitler dargestellt werden kann, hierzulande neue Aktualität erlangt. Im Oktober 2007 beschäftigte sich eine Tagung der Deutschen Kinemathek und der Bundeszentrale für politische Bildung mit den Veränderungen, die die filmische Darstellung Hitlers und ihre Rezeption in den vergangenen rund 65 Jahren geprägt haben, sowie mit dem Einfluss dieser Darstellung auf unser Bild von der historischen Figur Hitler. Dabei wurden film- und fernsehwissenschaftliche Perspektiven ebenso vorgestellt und diskutiert wie aktuelle Deutungsansätze aus Geschichtswissenschaft, Psychologie, Soziologie und Kulturwissenschaft. Der vorliegende Band versammelt die zum Teil erweiterten Vorträge der Tagungsteilnehmer, unter ihnen Margrit Frölich, Judith Keilbach, Ronny Loewy, Jan Marbach, Boris Schafgans, Claudia Schmölders, Hans-Ulrich Wehler und Michael Wildt.