Die Deutsche Kinemathek trauert um Helga Reidemeister
Pressemitteilung, 1.12.21
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Heidi Berit Zapke
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Pressemitteilung, 1.12.21
Die Deutsche Kinemathek trauert um die Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister, die nach langer Krankheit am 29.11.2021 gestorben ist.
Helga Reidemeister (geboren 1940) studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), engagierte sich als Sozialarbeiterin im Märkischen Viertel und drehte dort ihre ersten Filme über das Leben von Arbeiterfamilien. Ihre vielfach preisgekrönten Filme zeugten auch später von ihrem politischem Engagement: Ihre Kamera spürte den Lebenswegen von Ernst Bloch und Rudi Dutschke nach, erfasste das Leben von Frauen im Gefängnis, beobachtete das Leben im geteilten Berlin wie in der aufregenden Zeit nach dem Fall der Mauer und dokumentierte den Abzug der sowjetischen Armee. Ihre letzten Filme drehte Helga Reidemeister unter hohem persönlichen Risiko während des Krieges in Afghanistan.
Das Filmarchiv der Deutschen Kinemathek bewahrt das Gesamtwerk von Helga Reidemeister auf und stellt ihre Filme in analogen wie digitalen Formaten für Vorführungen bereit.