Deutsch-deutsche Geschichten. Hommage an Wolfgang Menge
Pressemitteilung
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Den 100. Geburtstag des Drehbuchautors Wolfgang Menge feiern die Deutsche Kinemathek und das Zeughauskino gemeinsam mit einer vierteiligen Filmreihe und einem Werkstattgespräch über Satire im Fernsehen mit Oliver Kalkofe und Christina Schlag.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
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Deutsche Kinemathek
Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin
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Der Grenzgänger Wolfgang Menge, Journalist und Autor, hatte ein Faible für Grenzüberschreitungen. Anlässlich seines 100. Geburtstags und 75 Jahre nach der Gründung der beiden deutschen Staaten haben die Deutsche Kinemathek und das Zeughauskino deshalb vier Fernsehfilme und eine Sitcom zusammengestellt, in denen sich Wolfgang Menge als Drehbuchautor mit der deutsch-deutschen Grenze auseinandersetzt.
»Wo hört der Spaß auf?« – Gesprächsabend am 10. April in der Deutschen Kinemathek, mit Oliver Kalkofe, Christina Schlag
Zu Beginn des Werksattgesprächs zeigen wir die Folge ›Frühjahrsputz‹ (1974) aus der Fernsehserie ›Ein Herz und eine Seele‹. Alfred Tetzlaff denkt darin laut über die Frontstadt West-Berlin nach und sieht dabei seiner Ehefrau beim Frühjahrsputz zu. Der WDR hat dieser Sendung eine Warntafel vorangestellt. Wie verlaufen die heutigen (Geschmacks-) Grenzen von Humor im Fernsehen? Moderatorin Klaudia Wick (Deutsche Kinemathek) begrüßt hierzu den Schauspieler und Komiker Oliver Kalkofe (›Kalkofes Mattscheibe‹, ›SchleFaZ‹) sowie die Grimme-Preisträgerin und Autorin Christina Schlag (›Browser Ballett‹).
Wolfgang-Menge-Hommage am 8., 12., 16. und 20. April im Zeughauskino, mit Einführungen von Jan Gympel und Klaudia Wick
Das Zeughauskino zeigt vier Fernsehspielfilme von Wolfgang Menge, die sich mit der deutsch-deutschen Teilung auseinandersetzen. In der Komödie mit Inge Meysel ›Eines schönen Tages‹ (1964) begegnen sich Ost- und Westdeutsche drei Jahre nach dem Mauerbau zufällig in einem Gasthaus. Haben sie sich noch etwas zu sagen? In der Wirtschaftssatire ›Grüß Gott, ich komm von drüben‹ (1978) fällt eine florierende Schuhfabrik (West) in die Hände von Planwirtschaftlern (Ost) – mit welchem Erfolg? Im Gerichtsdrama ›Begründung eines Urteils‹ schießt ein Grenzsoldat auf einen Flüchtenden und wird dafür im eigenen Regime geehrt und im anderen verurteilt. Und in ›Die Dubrow-Krise‹ (1969) verschiebt sich über Nacht die deutsch-deutsche Grenze– was machen die Menschen wohl mit ihrer neu gewonnenen Freiheit?
Vor jeder Filmvorführung findet eine Einführung statt. Bei allen Veranstaltungen gilt Eintritt frei.
Programm
Montag, 8. April 2024, 19:00 Uhr
›Die Dubrow-Krise‹, BRD 1969, R: Eberhard Itzenplitz, B: Wolfgang Menge, 97 min
Einführung: Klaudia Wick (Deutsche Kinemathek), Zeughauskino, Eingang Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Eintritt frei
Mittwoch, 10. April 2024, 19:00
›Ein Herz und eine Seele – Frühjahrsputz‹, BRD 1974, R: Joachim Preen, B: Wolfgang Menge,
46 min. Vorführung mit Gespräch, Gäste: Oliver Kalkofe, Christina Schlag, Moderation: Klaudia Wick (Deutsche Kinemathek), Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Eintritt frei
Freitag, 12. April 2024, 18:00
›Grüß Gott, ich komm von drüben‹, BRD 1978, R: Tom Toelle, B: Wolfgang Menge, Tom Toelle, 90 min. Einführung: Jan Gympel, Journalist und Autor, Zeughauskino, Eingang Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Eintritt frei
Dienstag, 16. April 2024, 19:00
›Begründung eines Urteils‹, BRD 1966, R: Eberhard Itzenplitz, B: Wolfgang Menge, 82 min
Einführung: Jan Gympel, Journalist und Autor, Zeughauskino, Eingang Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Eintritt frei
Samstag, 20. April 2024, 18:00
›Eines schönen Tages‹, BRD 1964, R: Dieter Munck, B: Wolfgang Menge, 67 min
Einführung: Jan Gympel, Journalist und Autor, Zeughauskino, Eingang Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Eintritt frei
Wir freuen uns über Ihr Interesse sowie über Ihre Ankündigungen.
Zugang zu den Filmen der Wolfgang-Menge-Hommage
https://vimeo.com/showcase/11021993
PW: Erfragen Sie bitte bei der Pressestelle
Die Veranstaltung ist in Kooperation der Deutschen Kinemathek und des Zeughauskinos des DHM entstanden.
Die Deutsche Kinemathek wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.