Ernemann VII B Projektor
Information
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Doppelband
Zeiss Ikon, Dresden
1938 bis ca. 194435 mm-Laufbildprojektor mit zusätzlicher Abspielmöglichkeit für separat aufgezeichneten Ton
Der Ernemann VII B Projektor wurde für große Filmtheater entwickelt. Die Abtastung des Lichttones war im Laufwerk integriert. Neben der Standardausstattung mit vierteiligem Malteserkreuzgetriebe für den Bildwechsel und aufwendiger Ölung der Getriebeteile wurde bei diesen Maschinen besonderer Wert auf die Schonung des zu projizierenden Filmbildes gelegt. Das Bildfenster ist zum Schutz gegen die große Hitzeentwicklung wassergekühlt und das Filmbild wird zusätzlich mit kühlender Luft angeblasen.
Bei diesem Projektor ist ein zweites Laufwerk für das lippensynchrone Abspielen eines separat aufgezeichneten Tones eingebaut. Eingesetzt wurden diese Zweibandprojektoren hauptsächlich in Kopierwerken und Synchronstudios. Bei Filmproduktion werden Bild und Ton getrennt aufgenommen. Zur inhaltlichen und qualitativen Überprüfung des gedrehten Materials nutzte man für die ersten Vorführungen während der Drehzeit diese Zweiband-Projektoren. Bei diesem Projektor wurde das ursprünglich angebaute separate Lichttonteil ungefähr Mitte der 1950er-Jahre durch ein Magnettonlaufwerk ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt hatte sich am Drehort die Tonzeichnung auf Magnetfilm durchgesetzt.
Diese Maschine wurde nachträglich mit einer Abtastung für Filme mit Magnettonstreifen ausgestattet. Dieses Zusatzgerät ist zwischen Abwickeltrommel und Laufwerk angebracht.