EXILE
Vortrag
»›Doña Francisquita‹ and Film Exiles in Spain before the Spanish Civil War« mit Imme Klages (Johannes Gutenberg-Universität), Mark Oliver (Regisseur)
In englischer Sprache
Die von David Oliver gegründete Filmproduktionsfirma Ibérica Films nahm 1934 den Film ›Doña Francisquita‹ in Spanien auf. Regie führte Hans Behrendt, die Filmarchitektur stammte von Herbert Lipschütz und die Kameraarbeit übernahm Heinrich Gärtner – alle drei jüdische Deutsche, die nach Barcelona geflohen waren. Die historische Verortung der Iberica Films als Produktionsfirma von Exilant*innen macht auf eine Leerstelle in der Filmexilforschung aufmerksam: die Flucht nach und über Spanien.
Filmvorführung
›Doña Francisquita‹
ES 1934, Regie: Hans Behrendt
OmeU
Originalformat: 35 mm, 1:1.37, sw
Vorführkopie: DCP, 80 min, Filmoteca Española
Einführung: Tiago Antunes (Cineric, Lissabon)
Francisquita ist in den Dichter Fernando verliebt, der jedoch in die Schauspielerin Aurora la Beltrana vernarrt ist, die wiederum die Geliebte von Lorenzo Pérez ist. Drei Frauen stehen im Zentrum der Handlung und keine scheut sich, ihrem Verlang Ausdruck zu verleihen. ›Doña Francisquita‹ wurde zwei Jahre nach Verabschiedung des ersten spanischen Scheidungsgesetzes von 1932 veröffentlicht. Damit war er einer der Filme, mit denen das spanische Kino auf die neue Ära der Bürgerrechte reagierte.
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