BRD 1980, Regie: Helma Sanders-Brahms
›Deutschland Bleiche Mutter‹ erinnert an die vernachlässigte Geschichte der Frauen, die sich während des zweiten Weltkriegs an der »Heimatfront« tatkräftig durchschlugen und ihre Familien durchbrachten: Hans und Lene heiraten im Sommer 1939. Als die gemeinsame Tochter Anna zur Welt kommt, ist Hans bereits Soldat im besetzten Frankreich und Deutschland das Ziel der alliierten Bombenangriffe. Lene bringt das Kind alleine durch den Krieg. Im Frieden aber, nach der Rückkehr ihres Mannes, lähmt das Familienleben sie nicht allein im übertragenen Sinn. Nach seiner Erstaufführung 1980 ist der Film in Reaktion auf teilweise sehr negative Besprechungen deutscher Kritiker für die Kinoauswertung gekürzt worden. Die restaurierte Fassung enthält die rund 30 fehlenden Minuten.
Einführung: Martin Koerber
→ Kino Arsenal – Potsdamer Straße 2 | Eintritt 8,50 € | für Mitglieder des Förderkreises des Museums für Film und Fernsehen Eintritt frei