
Juliane Koepcke, ›Julianes Sturz in den Dschungel‹, BRD/UK 1999, Regie: Werner Herzog
© Werner Herzog Film / Deutsche Kinemathek
›Julianes Sturz in den Dschungel‹ und ›La Soufrière‹
Zurück zum Kalender›Julianes Sturz in den Dschungel‹, D/UK 1999, Regie: Werner Herzog
65 Minuten / DCP / OmE
Eine Reise in den tiefsten peruanischen Regenwald: Herzog, der mit seinem Team auf dem überbuchten und dann verunglückten Flug LANSA 508 keine Plätze mehr bekommen hatte, wollte schon lange einen Film mit der einzigen Überlebenden, der damals siebzehnjährigen Juliane Koepcke, realisieren. Mit ihr und ihrem Mann sucht er den Absturzort, sie finden Überreste des Flugzeugs, folgen dem Weg, der Juliane nach zwölf Tagen aus dem Regenwald führte. Bewundernswert ruhig und sachlich berichtet sie über ihr Martyrium. Der Respekt, mit dem das Drehteam auf diese Haltung antwortet, durchzieht den Film.
›La Soufrière‹, BRD 1977, Regie: Werner Herzog
30 Minuten / 16mm / engl. OF
Der Vulkan La Soufrière auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe zeigt alle Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs, der von Experten als »unausweichliche Katastrophe« vorausgesagt wird. Werner Herzog begibt sich mit seinem Kamerateam in die evakuierten Städte und dokumentiert menschenleere Straßen und Häuser, die nun von den verlassenen Nutztieren bevölkert sind. Die Filmemacher nähern sich dem Ursprung der Gefahr so weit wie möglich zu Fuß und schließlich per Hubschrauber. In der Nähe des Vulkans treffen sie auf vereinzelte Menschen, die sich geweigert haben, der nahenden Zerstörung zu entfliehen. Sie werden zu den Motiven ihres Entschlusses sowie ihren Gedanken über Leben und Tod befragt. Letztendlich findet die erwartete Katastrophe nicht statt.
Einführung: Nils Warnecke
Eine Veranstaltung im Rahmen der Filmreihe »Werner Herzog«.
→ Kino Arsenal – Potsdamer Straße 2 – 10785 Berlin | Eintritt: 8,50 €