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Ofilm
Film Restored – Das Filmerbe-Festival
Wir feiern Zehnjähriges – und der Call for Submissions läuft! Die Jubiläumsausgabe unseres Filmerbe-Festivals stellt Tatendrang und Tempo in den Fokus.
»Action«
Call for Submissions 2025
Unter dem Motto »Action« beschäftigt sich das Festival Film Restored mit Tatendrang und Tempo in Filmen und in der Filmgeschichte sowie bei der Rettung von Filmen.
Die Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen des Filmerbe-Festivals wird vom 22. bis 26. Oktober 2025 digitale Restaurierungen, Workshops, Wortbeiträge und Diskussionsveranstaltungen zum gemeinsamen Sehen und Austausch anbieten.
Action ...
... im Film
Der Actionfilm ist ein eigenes Genre mit zahlreichen Ausformungen und Querverbindungen, vom Kriegsepos über den Thriller zum Superheld*innen-Film. Gemeinsam ist Actionfilmen der große Anteil an physischer Handlung sowie die hohe Geschwindigkeit im Bild oder in der Montage. Dabei möchte das Festival vielseitige – auch alternative und subversive – Interpretationen des Genres zusammenbringen.
Film Restored 2025 wird das Thema noch weiterdenken, denn Action im Film ist so alt wie das Medium selbst. Die Dynamik und Geschwindkeit der »bewegten Bilder« erzeugten seit jeher ebenso sehr erregte Gemüter wie atemlose Spannung und physische Komik – manchmal nur in einer einzelnen aufsehenerregenden Sequenz. Die Darstellung von Tatkraft und physischer Stärke im Film wirft auch Fragen auf: Wer ist im Kino aktiv, wer passiv (u. a. entlang von sozialen Achsen wie Gender und weiteren Identitäten)? Welche Körperbilder werden vermittelt?
Das Filmerbe-Festival lädt ebenso zur Betrachtung von Filmen ein, deren Produktion unter besonders dynamischen Bedingungen erfolgte: Filme, deren Dreh aufgrund von finanziellen Beschränkungen sehr schnell abgeschlossen werden musste. Oder solche, um die sich Geschichten turbulenter Produktionsbedingungen ranken.
... in der Gesellschaft
Die Geschichte von Action und Film ist nicht nur die von Action im Film oder beim Dreh, sondern auch von dem, was Filme auslösen. Filme wurden historisch nicht selten als ein »Call to Action« verwendet – als eine (politische, gesellschaftliche oder kommerzielle) Aktivierung von Zuschauer*innen. Dies war häufig ein Versuch, neue Denk- und Verhaltensweisen in Zeiten von Unsicherheit und umkämpften Deutungen zu etablieren. So will das Festival Propaganda-, Lehr- und Werbefilme beleuchten. Dazu solche, die einen investigativen Anspruch haben und etwas zu enthüllen suchen, in der Absicht, das öffentliche Bewusstsein und Handeln zu verändern. Von Interesse sind sowohl Filme aus staatlicher und institutioneller Produktion als auch aus dem Kontext von gesellschaftlichem Aktivismus und politischen Bewegungen. Hinzu kommen Werke, die zwar auf keine konkrete Aktivierung abzielten, aber eine gesellschaftiche Reaktion auslösten in Form von Protest, Skandalisierung etc.
... im Archiv
Entgegen der weitläufigen Vorstellung ist Filmbewahrung immer etwas sehr Aktives. Das Festival adressiert u. a. Fallbeispiele, bei denen besonders schnell gehandelt werden musste, um den Fortbestand der Filme zu retten, oder bei denen ein vernachlässigter Bestand neue Berücksichtigung fand. Ebenso spürt es folgenden Fragen nach: Mit welchen neuen Ansätzen können historische Filme in der Gegenwart für verschiedene Öffentlichkeiten aktiviert werden? Wie können verschiedene Akteur*innen an Erhalt und Sichtbarmachung von Filmen mitwirken?
Einreichungen
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Sie wollen einen Vorschlag einreichen?
Vorschläge – Kurzbeschreibung, maximal 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen – können bis zum 15. Mai 2025 auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Bitte schicken Sie uns hierfür eine E-Mail: filmrestored [at] deutsche-kinemathek.de (filmrestored[at]deutsche-kinemathek[dot]de).
Zu diesem facettenreichen Thema bringt die Jubiläumsausgabe des Festivals Filme, Fachwelt und alle, die Film lieben, zusammen.
Angeregt werden u. a. Einreichungen (neue Filmrestaurierungen, Werkstattberichte, Workshops, Podiumsdiskussionen und wissenschaftliche Vorträge) zu:
- Actionfilmen
- Kriegsfilmen
- Slapstickkomödien
- frühen Filmen, die mit dem Element der Bewegung und Dynamik spielen
- Filmen jeglichen Genres, die in relevanten Momenten mit Action und Geschwindigkeit arbeiten (Montage, Verfolgungsjagden, Kampfszenen, Stunts etc.)
- Gewalt im Film
- Action und Gender
- Filmen, die mit hoher Geschwindigkeit gedreht oder produziert wurden
- Filmen, bei denen die Dreh- und Produktionsbedingungen turbulent waren (logistische Herausforderungen, physische Herausforderungen etc.)
- Propaganda-, Lehr- und Werbefilmen, die zu bestimmten Verhaltensweisen und Handlungen anregen sollten
- Filmen aktivistischer Gruppen und politischer Bewegungen
- Protestfilmen
- investigativen Filmen, Enthüllungsfilmen
- Filmen, die gesellschaftliche Reaktionen auslösten (Skandale, Protest etc.)
- Filmen und Beständen, bei denen besonders schnell gehandelt werden musste, um den Fortbestand der Filme zu retten
- bisher oder zeitweise vernachlässigten Beständen, die neue Berücksichtigung fanden oder finden sollten
- innovativen Ansätzen zur Aktivierung historischer Filme für ein heutiges Publikum, auch jenseits der Kinovorführung
Vorschläge müssen einen konkreten Bezug zum Thema »Action« herstellen. Jede Person oder Institution kann maximal drei Vorschläge einreichen.
Eine Entscheidung wird bis Anfang Juli getroffen, das Programm wird Anfang September veröffentlicht. Ein begrenztes Kontingent für Honorare und Reisekosten steht zur Verfügung.