ARRIFLEX 35 IIC Kamera mit BLIMP 300
Information
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Arnold & Richter, München
1964
Spiegelreflex-Laufbildkamera (35mm) mit Schallschutzgehäuse (Blimp) für Tonfilmaufnahmen im Studio
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Ab 1937 baute die Firma Arnold & Richter die ARRIFLEX 35 als Handkamera für Wochenschauaufnahmen.
Es war die erste 35mm-Filmkamera mit verspiegeltem Umlaufverschluss. Durch ihn wird während des Filmtransportes das aufzunehmende Bild in den Sucher ausgespiegelt. Somit haben die Kamerafrau und der Kameramann die Kontrolle über den tatsächlichen Bildausschnitt und die exakte Bildschärfe.
Mit einigen Verbesserungen wurde die ARRIFLEX bis weit in die 1970er-Jahre produziert. Für den Tonfilm waren diese Kameras wegen ihres lauten Laufgeräusches allerdings nicht geeignet. Man behalf sich mit einem Schallschutzgehäuse, dem Blimp, in das die Kamera eingeschoben werden konnte. Dazu musste lediglich der Handgriffmotor durch einen flachen Motor ersetzt werden. Nach dem Schließen der Türen war kein Laufgeräusch mehr zu hören und nur eine rote Lampe zeigte an, dass die Kamera eingeschaltet war.
Die schwere und unhandliche Kombination wurde erst ab 1972 durch eine neue Generation von Kleinbildkameras wie die ARRIFLEX BL 35 abgelöst, die durch konstruktive Änderungen am Greifersystem und andere Maßnahmen auch als Handkamera für Tonfilmaufnahmen eingesetzt werden konnte.