15 III G Scheinwerfer
Information
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Körting & Mathiesen AG, Leipzig
Glühlicht-Scheinwerfer für Leuchtmittel bis zu 3.000 Watt
230V Wechselstrom
ca. 1930
Kurbelstativ von Weinert, BerlinScheinwerfer: Erwerb SDK
Stativ: Spende IWF Wissen und Medien
Erst ab ca. 1927 konnte bei Filmaufnahmen mit Glühlichtscheinwerfern geleuchtet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit orthochromatischem SW-Filmmaterial gedreht, das lediglich für blaues und grünes Licht sensibilisiert war und auf rote Wellenlängen nicht reagierte. Mit der Einführung des panchromatischen SW-Filmmaterials, das alle Farben des sichtbaren Spektrums in entsprechende Grauwerte umwandeln konnte, änderte sich die Beleuchtungstechnik bei Filmaufnahmen.
Glühlichtscheinwerfer waren auch ideal geeignet für den Tonfilm, der sich ab Ende der 1920er-Jahre durchsetzte. Im Gegensatz zu den zischenden Kohlebogenscheinwerfern arbeiteten sie nahezu geräuschlos. Die vereinfachte Bedienung dieser Scheinwerfer bedeutete auch, dass jetzt ein*e Beleuchter*in mehrere Scheinwerfer gleichzeitig betreuen konnte.
Fresnellinsen vor den Scheinwerfern, die das Licht noch wirkungsvoller bündeln konnten, wurden erst ab 1934 eingeführt.