
© Cinémathèque suisse
Film Restored – Werkstattbericht und Filmvorführung ›Lo stagionale‹
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Werkstattbericht
»Alvaro Bizzari and ›Lo stagionale‹ – The camera as a weapon in the fight for the rights of seasonal workers« mit Léa Ritter (Cinématheque suisse, Penthaz)
In englischer Sprache
›Lo stagionale‹ entstand 1972 in und für die Gemeinschaft der italienischen Saisonarbeiter*innen in der Schweiz. Regisseur Alvaro Bizzari war seinerzeit in der Colonie Libere Italiane in Biel, einer von italienischen Einwanderer*innen in der Schweiz gegründeten migrantischen Organisation, für den Filmclub verantwortlich. Nachdem er das politische Potenzial der Filmkunst erkannt hatte, brachte er sich die Anwendung der Schmalfilmkamera bei.
Filmvorführung
›Lo stagionale‹
CH 1971, Regie: Alvaro Bizzarri
OmeU
Originalformat: 16 mm (8mm-Blow-up), 1:1.37, sw
Vorführkopie: DCP, 55 min, Cinémathèque suisse
Einführung: Léa Ritter (Cinématheque suisse), Alvaro Bizzarri (Regisseur)
Von den schwierigen Lebensbedingungen der Einwanderer*innen in der Schweiz entsetzt, drehte Bizzarri ›Lo stagionale‹ 1970. Der Film erzählt die Geschichte von Giuseppe, einem Saisonarbeiter im Baugewerbe, der seine Frau und seinen Sohn in Italien zurücklässt. Als seine Frau stirbt, nimmt Giuseppe seinen Sohn Stefano mit in die Schweiz, was zu jener Zeit illegal war. Die Dreharbeiten zu diesem Film waren Anlass für eine Demonstration für die Rechte der Saisonarbeiter*innen, die am Ende des Films zu sehen ist.
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